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Zur Forschung und Abfassungszeit

Die Erforschung des Ramayana wird noch lange anhalten, denn immer wieder werden neue Schriften entdeckt. Überdies ist es ein schwieriges Unterfangen, ein Epos zu untersuchen, das in einer Sprache wie dem Sanskrit verfasst ist. So sind nur wenigen sprachkundigen Wissenschaftlern die Texte zugänglich, andererseits tragen viele Übersetzungen bereits Fehler in sich. Es bliebe zu überlegen, inwieweit die herkömmlichen Untersuchungen überhaupt ausreichend sind, um dem Werk wirklich näher zu kommen. Bleibt zu hoffen, dass sich das Ramayana in Zukunft einer weiteren Blüte erfreuen wird, die die bisherigen Forschungen voran tragen. Das hätte allerdings zunächst die Aufgabe, auch genügend Texte in hiesigen Sprachen zu erstellen. Es ist nicht nur die beschauliche Liebesgeschichte und oft graziöse Sprache, die weiten Kreisen zugänglich gemacht werden sollte, sondern hierin steckt auch eine ganze Menge Geschichte, sei sie definitiv oder als interessante Spekulation in den Raum gestellt.

Dass eine mündliche Tradierung gar über Jahrhunderte und sogar Jahrtausende - auch 1:1 - habe ich in meinem angehängten Aufsatz mit der ‘multimedialen Lernmethode’ erklärt. Aus der reinen Literaturforschung gab es aber bereits 1854 Annahmen zu einer weit zurück datierbaren Entstehungszeit des Ramayana. So beendet Adolf Holtzmann seine Abhandlung „Indische Sagen II“ mit den Worten:
„Und wenn es wahr ist, was ich in meinen Untersuchungen über das Nibelungenlied nachzuweisen suchte, daß die indischen Helden, die noch am Schluß der indischen Heldenzeit auftreten, dieselben sind, von denen die epischen Gedichte der Deutschen singen, so müssen jene altindischen Überlieferungen bis in die tiefste Urzeit hinauf reichen, in welcher die Inder und die Deutschen noch nicht ganz verschiedene Völker waren. Es sind also die Sagen, die ich hier mittheile, gewissermaßen unser Eigenthum; sie sind gewissermaßen urdeutsch, wennschon mit einer ganz indischen Färbung; und es ist daher billig, daß wir Deutschen in Europa die ersten sind, die diesen Klängen des tiefern Orients Ohren und Herzen öffnen.“

Weitere Daten zum Ramayana

Des größeren Umfangs wegen stelle ich eine ehemalige (2012 revidierte und leicht erweiterte) Eamensarbeit aus dem Jahre 1984 als PDF zur Verfügung. Die darin genannten Bücher - sowie die komplette Liste meiner Rama-Bibliothek - sind dort ebenfalls aufgenommen worden.